Der Wald in unserer Region wird, bis auf wenige forstwirtschaftliche Betriebe als Nebenbetrieb geführt. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Bauern- und Kleinwälder. Ein erheblicher Teil der Klein- und Kleinstwälder sind "hofferne" Waldbesitzer. Diese Wälder werden oft gar nicht bewirtschaftet, sodass Besitzer oft erst Information darüber erhalten, wenn die Behörden aufgrund von Kalamitäten den Eigentümer auffordern diese aufzuarbeiten. Dies ist auch ein Problem, welches sich die KLAR - Region annehmen will. Schlecht bis gar nicht bewirtschaftete Wälder ist eine Ressource die ein gewisses Potential birgt. Kleinwälder sind die vorratstärksten Wälder in Österreich.
Quelle: Österreichischer Waldbericht 2023
Ein weiteres Ziel ist, die Kleinwaldbesitzer auf die klimafitte Waldbewirtschaftung zu senibilisieren. Richtig gepflegte Wälder, die mit Weitblick bewirtschaftet werden, ist ein großer Schritt in eine klimafitte Zukunft.
Mit der Klimaänderung nimmt auch der Befallsdruck der Borkenkäfer zu. Vor allem in Gebieten wo z.B. die Fichte aufgeforstet wurde, jedoch als Gebirgsbaumart nicht standortgerecht ist (sekundär) hat der Borkenkäfer leichtes Spiel mit der trockenheitsgestressten Fichte. Die Biologie der Käfer zeigt bei ausreichend vorhandenen Brutmaterial aufgrund der Anlage von "Geschwisterbruten ein enormes Vermehrungspotential. Die Universität der Bodenkultur (BOKU) und das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) bieten ein Flugmonitoring an, um nachzuverfolgen, wann die Käfer ausfliegen und welche Generation es ist. Das ist für konsequente Aufarbeitung von befallenem Bäumen wichtig (Link folgen und auf "PHENIPS plus Map-Service (BOKU)" klicken)
Borkenkäfermonitoring des BFW und der Boku
Quelle: PHENIPS, IFFF Boku Wien