Die Marktgemeinde Zwentendorf veranstaltete in Kooperation mit der Modellregion Unteres Traisental - Fladnitztal einen Energiestammtisch für Bürger:innen.
Energieberater des Landes NÖ hielten Kurzvorträge zu den Themen, Photovoltaik, Stromspeicher, Sanierung und Heizungsumstellung. Zahlreiche interessierte Bürger:innen, darunter auch viel Hochwasserbetroffene, nutzten die Möglichkeit, sich unabhängig zu informieren.
Ing. Christoph Mehofer gab einen Überblick über die unterschiedlichen klimafreundlichen Heizungssysteme und erklärte, worauf bei der Anschaffung von Wärmpumpen zu achten ist. Zudem stellte er verschiedene Sanierungsmaßnahmen zur Senkung des Wärmeverbrauchs vor.
Er informierte die Besucher:innen auch darüber, wo und in welcher Höhe Fördergelder beantragt werden können. Die Förderung des Landes NÖ für Eigenheimsanierung kommt Bürger:innen in Form eines 4 %igen Annuitätenzuschuss auf die förderfähigen Sanierungskosten zugute. Die Bundesförderung wird in Form von Investitionszuschüssen bei Heizungstausch (bis zu 75% bei Raus aus Öl und Gas) bzw. eines Sanierungsbonus (bis zu 42.000 bei umfassender Sanierung) ausbezahlt.
Für Hochwasserbetroffene gibt es Erleichterung bei den Einreichkriterien.
In einem weiteren Vortrag gab Alexander Simader einen Überblick über Photovoltaik und Speichernutzung. Er erläuterte die Wichtigkeit der richtigen Dimensionierung der Anlage und gab einen Ausblick auf mögliche Entwicklungen der Strompreise in der Zukunft.
Johannes Sanda, Geschäftsführer der TullnEnergie GmbH stellte die Energiegemeinschaft Tullnerfeld vor. Haushalte, welche an die Umspannwerken Tulln West, Dürnrohr oder Stollhofen angeschlossen sind, können dieser Energiegemeinschaft beitreten und sowohl Strom der eigene PV-Anlage einspeisen, als auch regionalen Ökostrom beziehen. Wirtschaftlich attraktiv ist das Angebot vor allem deswegen, weil für die Menge des bezogenen Stroms eine Reduktion für die Netznutzungsgebühr gibt.