Beim Regionsfest wurden besonders engagierte Akteur:innen der Region vor den Vorhang geholt. Sieben nachhaltige Projekte wurden mit der "Grünen Rebe" ausgezeichnet.
Zahlreiche Gäste waren der Einladung ins Volksheim nach Herzogenburg gefolgt um gemeinsam nachhaltige Initiativen der Region zu feiern. Die Awards wurden von Herbert Pfeffer, Obmann der Modellregion, sowie Modellregionsmanager Alexander Simader übergeben. Die Preise wurden vom Traismaurer Holzkünstler, Christoph Vesely aus regionalem Rebholz gefertigt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Simone Brodesser.
Neben der Vergabe der „Grünen Reben“ gab es auch zwei Impulsvorträge. Professor Dr. Gernot Stögmüller von der BOKU berichtet über seine aktuellen Forschungstätigkeiten im Bereich der Raumplanung und Andreas Kvarda gab einen Einblick in aktuelle Tätigkeiten der Modellregion. Für gute Stimmung sorgte die Band „Zoartbitter“ die den Abend wunderbar musikalisch umrahmte.
Natürlich kam auch das Feiern an diesem Abend nicht zu kurz. Bei regionalen Weinen aus der Weinartzone und einem köstlichen Buffet von Philipp Philipp - Kulinarikstudio fand die Feier einen gemütlichen Ausklang.
Grüne Rebe in Gold für Valentin Neuhauser mit dem Projekt „Robin Powerhood“
Die ökosoziale Energiegemeinschaft „Robin Powerhood“ bringt Menschen mit eigener Stromerzeugung und Überschussstrom mit einkommensschwachen Haushalten zusammengebracht. Valentin Neuhauser gründete das Projekt gemeinsam mit dem Verein Wohnen unter dem Motto "Teilen und Umverteilen".
Grüne Rebe in Silber für „Carsharing MOVE“ und für den „Offenen Kleiderschrank“ in Zwentendorf
Bereits Im Jahr 2013 gegründet, war das MOVE Herzogenburg der erste Carsharing-Verein in der Region und damit ein wegweisendes Pionierprojekt. Mit dem Ziel einer ressourcenschonenden Mobilität, betreibt der Verein derzeit zwei E-Carsharing-Autos mit einer E-Ladestation am Schillerring.
Unter der Prämisse „Nutzen was schon da ist“ wurde durch ein Team von Ehrenamtlichen rund um Marika Ofner ein „Offene Kleiderschrank“ in Zwentendorf initiiert. Die Räumlichkeiten der ehemaligen Fleischerei Rabl wurden zum Tauschplatz für Kleidungsstücke umfunktioniert.
Grüne Rebe in Bronze an „Pepi Omas Speis“, Unverpackt- Herzogenburg und zwei Studierendengruppen der BOKU
Der Selbstbedienungsladen „Pepi Omas Speis“ in Rottersdorf bündelt Produkte von über 25 regionalen Bäuer:innen. Die lokale Landwirtschaft soll gestärkt werden und man will sich ein Stückweit unabhängig von großen Supermarktketten machen.
Ebenfalls auf bewussten Konsum zielt "Unverpackt Herzogenburg" ab. Durch die Gründung des Ladens hat Nicole Krajewski eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichem Einkaufen geschaffen.
Auch zwei Gruppen von Raumplanungsstudierende wurden mit einer Grünen Rebe in Bronze ausgezeichnet. Die Studierenden hatten im Rahmen einer Lehrveranstaltung Planungsentwürfe für die Stadtgemeinde Herzogenburg und für die Gemeinde Statzendorf entwickelt.